Antifa-Sponti 15.11 (jetzt mit Video-Link)

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Sponti für die inhaftierten Antifaschist*innen

 

 

 

Am Samstag Abend haben wir uns die Kastanienallee im Prenzlauer Berg genommen, um unserer Wut ausdruck zu verleihen.

 

Trotz schlechtem Wetter waren wir viele, die lautstark und kämpferisch durch die Straßen zogen. Ausgiebig Pyro, Wurfzettel und weiterer Aktionen prägten das kraftvolle Auftreten dieser Sponti.

 

Derartige Aktionen sind, aufgrund der weltweit zunehmenden Kriminalisierung, wichtiger denn je.

 

Zu viele Antifaschist*innen, wie Hannah, Maja, Nanuk und viele andere, sitzen schon jetzt wegen ihrer konsequenten Haltung im Knast, während der rechte Terror auf den Straßen zunimmt. Die absurde Einstufung von "Antifa-Ost" als terroristische Organisation in den USA, ist als erneute Eskalation der herrschenden Klasse zu betrachten. Wieder ein weiterer Schritt in der globalen Faschisierung der kapitalistischen Staaten.

 

Nehmt euch ein Beispiel an den Genoss*innen:  macht mehr Spontis, organisiert euch und zeigt Präsenz auf unseren Straßen!

 

 

 

Kein Vertrauen in den Staat!

 

Antifaschismus ist kein Verbrechen!

 

Freiheit für alle Gefangenen!

 

Autonome Antifas Berlin

 

 

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Ergänzungen

Zustimmung, dass der Pathos peinlich ist. Das diese Kritik aber in so einem anti-kommunistischen Framing daher kommen muss, zeugt doch wieder von einer anderen Verblendung. Als wären solche pathetischen Phrasen nicht seit jeher das 1x1 autonomer Selbstdarstellung. Das schaffen die auch ganz gut ohne K-Gruppen - wobei ich in der Kritik auch keine wirkliche Kritik an deren Theorie oder Praxis erkennen kann. Da wird ihnen schlicht der altbekannte, pathetische Stil der Auotonomen zum Vorwurf gemacht.

Man könnte sich allerdings zu der Aktion grunsätzlich fragen, was es strategisch bringen soll, an einem regnerischen Abend mit einem häufchen vermummter Idealisten im Laufschritt durch einen gentrifizierten Bonzenkiez zu sprinten und dabei Flugblätter auf die dreckige und durchnässte Fahrbahn zu werfen. Militanz als Mittel schön und gut und auch notwendig. Aber Da war kein politischer Gegner, dem es zu begegnen galt - außer dem Repressionsrisiko, das hier aus unklaren Gründen aber nun selbst in Kauf genommen wurde. Auch eine Vermittlung findet so nicht statt, weshalb es auch fraglich ist, so eine Aktionsform dann im Internet als große Aktion zu bewerben, an der andere sich ein Beispiel zu nehmen hätten.

Identitäre Pose und letztendlich doch unpolitisch, weil es nur die eigene Bubble bespaßt.