Jetzt wird gekämpft! Frauen gegen Gewalt und Krieg!

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Wir haben uns selbstbestimmt die Straße genommen!

Die Orange Days markieren jedes Jahr die Zeit, in der Gewalt gegen Frauen für einen kurzen Zeitraum mit "ach, wie schlimm"-Aussagen hier und da ein wenig Aufmerksamkeit erfährt. Diese Aufmerksamkeit schwindet aber dahin, sobald wir den 10. Dezember schreiben, ganz so als ende die Gewalt an uns Frauen an diesem Tag. Ganz so als bliebe nach den Orange Days nichts als Betroffenheit und Trauer über. Ja, wir sind betroffen. Und ja, wir sind traurig. Aber vor allem sind wir eines: wütend! Wir sind wütend, weil wir tagtäglich Gewalt erfahren. Wütend, weil uns allein in Deutschland jeden dritten Tag eine unserer Schwestern genommen wird. Weil ein Mann sie tötet. Wir sind wütend, weil unsere Schwestern in aller Welt in Kriegen sterben, damit die Reichen noch reicher werden. Wir sind wütend, weil wir tagtäglich ausgebeutet und unterdrückt werden in einem kapitalistischen System, das uns kleinhalten will. 
Der bürgerliche Staat, der diese Verhältnisse aufrecht erhält, kann sich zwar gegen Gewalt an Frauen ausdrücken (mit einem orangenen Rathaus und dem ein oder anderen Lippenbekenntnis), aber es bleibt immer eine Heuchelei. Denn die Gewalt gegen Frauen braucht er, um die Frau vom Kampf abzuhalten, die Klasse zu spalten. In Krisenzeiten nimmt auch die Gewalt an Frauen zu. Wir nehmen das nicht hin, sondern kämpfen - Für die Befreiung der Frau und gegen Kapitalismus und Patriarchat.

Wir haben uns daher selbstbestimmt die Straße genommen, weil wir nicht bei Betroffenheit stehen bleiben. Wir haben unsere Wut zum Ausdruck gebracht. Weil wir unsere Wut in Widerstand wandeln und uns gegen ein System stellen, dass Frauen ausbeutet und unterdrückt. Und wir haben vor allem eines klar gemacht: Jetzt - wird - gekämpft! 

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